Wissenschaftspreis der FGG für 2020 verliehen

FGG Erde

Auf der feierlichen Verabschiedung der diesjährigen Absolventinnen und Absolventen hat Prof. Glasze im Namen der Fränkischen Geographischen Gesellschaft die Preise für hervorragende Abschlussarbeiten vergeben.

Den Preis für Kulturgeographie erhielt Dominik Bertram für seine Masterarbeit „Grenzüberschreitende Landesplanung. Funktionale Verflechtung und Raumplanung in Grenzregionen“ (Betreuer: Prof. Chilla), die ein Thema der Border Studies mit deutlichen Bezügen
zu Regionalentwicklung und Planungstheorie reflektiert. Die Analyse zielt auf den Zusammenhang zwischen
funktionaler Verflechtung und institutioneller Integration in Form von grenzüberschreitender Planung.

Mit dem Preis für Physische Geographie ausgezeichnet wurde Franziska Temme für ihre Masterarbeit in Physischer Geographie, Thema “Föhn events in Southern Patagonia: Climatological characteristics and processes-based modeling” (Betreuer: Prof. Mölg), in dem sie an ein laufendes Forschungsprojekt anknüpft, das darauf abzielt, klimatische Auswirkungen auf Gletscher in Patagonien besser zu verstehen. Obwohl Föhnwinde bei Feldarbeiten häufig mit dem Auge beobachtet wurden, stellen ihre Charakteristiken über den vergletscherten Zonen und die damit verbundenen mesoskaligen atmosphärischen Prozesse eine erhebliche Wissenslücke dar. Diese Lücke schließt die Kandidatin in ihrer Abschlussarbeit erfolgreich.

Den Preis für die Regionale Geographie in Franken erhielt Lauritz Lederer für seine Staatsexamensarbeit zum “Der Klimawandel in Bayern – aktuelle Klimatrends und Zukunftssimulationen mit einem besonderen Blick auf Auswirkungen für die Agrarwirtschaft” (Betreuerin: Prof. Pohle), in der er vortrefflich zukünftige Klimaveränderungen in Bayern und deren Auswirkungen auf die Agrarwirtschaft analysiert. Basierend auf den bisherigen Klimabeobachtungen stehen hier hauptsächlich Zukunftsaussichten im Vordergrund und die Fragenstellung: Welche Veränderungen des Klimas sind in Bayern bis zum Ende des Jahrhunderts zu erwarten? Und wie werden sich diese auf die Agrarwirtschaft auswirken?

***

Die Fränkische Geographische Gesellschaft vergibt auch für das Jahr 2021 drei Preise in Höhe von je 200 Euro für herausragende studentische Abschlussarbeiten (Master & Zulassungsarbeiten) mit einem Thema aus der Physischen Geographie, der Kulturgeographie und aus dem fränkischen Raum. Die Preisverleihung findet dann am „Tag der Erlanger Geographie“ während der Absolventenfeier am 1. Juli 2021 statt.

Eingereicht werden können Abschlussarbeiten, die zwischen Dezember 2020 und November 2021 in der Geographie fertiggestellt wurden. Der Bewerbung muss, neben der Arbeit, ein formlosen Bewerbungsschreiben und der Lebenslauf beigefügt werden. Letzter Abgabetermin ist der 7. Januar 2022 bei Sabine Donner, Sekretariat.

Foto: FGG-Preisverleihung – Betreuer*in mit Preisträger*in – von l.n.r.: Prof. Glasze, Prof. Chilla & Dominik Bertram; Prof. Mölg, Franziska Temme, Prof. Glasze; Prof. Glasze, Prof. Pohle & Lauritz Lederer