Die Macht der Karten – Georg Glasze im TerraX-Podcast

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Im Terra X-Podcast des ZDF spricht der Erlanger Geograph Georg Glasze über die politisch-geographischen Dimensionen von Karten in Geschichte und Gegenwart.

Wer schon mal eine Apfelsine geschält und dann versucht hat, die Schalen zu einem Rechteck zusammen zu legen, kennt das Problem: Irgendwo klafft immer eine Lücke. Und genau diese Frage beschäftigt Kartographen seit Anbeginn. Wie ist es möglich, die kugelige Erdgestalt auf eine platte Karte zu bringen? Generationen von Kartographen erfanden dafür so genannte Kartennetzentwürfe, die alle ihre Schwächen hatten: Mal verzerrten sie die Form, mal bildeten sie die Größenverhältnisse nicht richtig ab. Mal war die Lage vollkommen verkehrt. Mit der Entwicklung der Vermessungskunde wurden spätestens im 19. Jahrhundert die Kartengrundlagen immer besser, die Maßstäbe größer. Die Topographische Karte 1:25.000 wurde zum Inbegriff der Landkarte. Heute navigieren wir mit GPS sicher durch unsere Städte, liefern vielleicht selbst Geodaten für die Weltkarte für alle an das Community-Projekt OpenStreetMap oder zoomen uns per Satellitenbild-Viewer in den letzten Winkel der Erde.

Ein Podcast über Pioniere der Kartographie, warum Karten auch politische Macht bedeuten und die Frage: Was ist eigentlich „kartographisches Schweigen?“

Gesprächspartner*innen:

Daniela Dueck
Georg Glasze
Frederick Ramm
Ute Schneider