Für herausragende Gletscherforschung : Dr. Thorsten Seehaus gewinnt den Frithjof-Voss-Preis für Physische Geographie
Dr. Thorsten Seehaus vom Institut für Geographie der FAU ist mit dem diesjährigen Frithjof-Voss-Preis für Physische Geographie ausgezeichnet worden. Die renommierte Auszeichnung ehrt Seehaus herausragende wissenschaftliche Beiträge auf dem Gebiet der Physischen Geographie, insbesondere im Bereich der Glaziologie und Fernerkundung.
Die Jury würdigte seine Arbeit zur quantitativen Erfassung und Analyse der Gletscherschmelze und ihrer weitreichenden Auswirkungen auf die Wasserverfügbarkeit in Gebirgsregionen sowie den globalen Meeresspiegelanstieg. Seine Forschung liefert essenzielle Daten, um die Dynamik des Klimawandels besser zu verstehen und entsprechende Anpassungsstrategien zu entwickeln.
Derzeit befindet sich Herr Seehaus auf einer Messkampagne in Peru und konnte den Preis daher nicht persönlich entgegennehmen. Er betonte jedoch die große Ehre die mit der Auszeichnung verbunden ist.
Preisgeld fließt in die Bildungsoffensive
Das erhaltene Preisgeld wird Herr Seehaus in ein Bildungsprojekt investieren, um die Dringlichkeit seiner Forschung einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich zu machen.
Das Geld soll zur Anschaffung und Anfertigung interaktiver Lehrmaterialien verwendet werden. Geplant sind anschauliche Modelle und Visualisierungen, die die Gletscherschmelze für Schülerinnen und Schüler besser erfahrbar machen. Die Materialien sollen insbesondere bei Schulbesuchen oder der Langen Nacht der Wissensschaften an der Universität zum Einsatz kommen, um anschauliche den Gletscherwandel zu kommunizieren und um junge Menschen für die Geowissenschaften zu begeistern.
Über den Frithjof-Voss-Preis:
Die Prof. Dr. Frithjof Voss Stiftung – Stiftung für Geographie vergibt den Wissenschaftspreis alle zwei Jahre und würdigt damit herausragende und zukunftsweisende Leistungen junger deutschsprachiger Nachwuchswissenschaftler, die maßgeblich zum Fortschritt und Ansehen der Geographie beitragen.

