AG Kulturelle/Politische/Digitale Geographien (Glasze)
Die Forschungsarbeiten in der AG Kulturelle/Politische/Digitale Geographien verbindet eine diskurstheoretisch orientierte Perspektive auf gesellschaftliche Räume, die diese als immer in spezifischer Weise hergestellt, potenziell umstritten und in diesem Sinne als kulturell und politisch fasst
Beiträge zur Diskursforschung in der Geographie
Wir entwickeln Beiträge zur theoretischen und methodischen Weiterentwicklung der Diskursforschung in der Geographie. Dabei orientieren wir uns an einem „weiten“ Konzept von Diskurs, das über Sprache und Symbole hinausgeht. Die Herstellung und Transformation von gesellschaftlichen Räumen und letztlich gesellschaftlichen Wirklichkeiten erforschen wir als multimodales Zusammenwirken aus stabilisierenden und aufbrechenden, wiederholten und ereignishaften, sprachlichen und nicht-sprachlichen Relationen. Dabei suchen wir den Austausch mit theoretischen Ansätzen, die den Blick auf sozio-technische, materielle und körperlich-praktische Relationen richten.
Baumann, C., Tijé-Dra, A. und Winkler, J. (2015): Geographien zwischen Diskurs und Praxis – Mit Wittgenstein Anknüpfungspunkte von Diskurs- und Praxistheorie denken. In: Geogr. Helv. 70(3), 225–237.
Bittner, C., Glasze, G. und Turk, C. (2013): Tracing contingencies: analyzing the political in assemblages of web 2.0 cartographies. In: GeoJournal 78(6), 935–948.
Glasze, G. und Mattissek, A. (2021): Handbuch Diskurs und Raum. Theorien und Methoden für die Humangeographie sowie die sozial- und kulturwissenschaftliche Raumforschung. 3. erweit. und aktual. Auflage. Bielefeld: Transcript.
Mattissek, A. und Glasze, G. (2016): Discourse analysis in German-language human geography: integrating theory and method. In: RSCG 17(1), 39–51.
Thematisch verdichten sich unsere Forschungsarbeiten in drei Feldern
Kulturelle und politische Geographien der digitalen Transformation
Kulturelle und Politische Geographien der Digitalen Transformation
Die als „digitale Transformation“ bzw. teilweise auch als „digitale Revolution“ bezeichneten sozio-technischen Umbrüche verändern Geographien grundlegend. Am Erlanger Lehrstuhl für Kulturgeographie untersuchen wir diese Umbrüche auseiner kultur-, sozial-, und politisch-geographischen Perspektive. Innerhalb der deutschsprachigen Geographie haben wir gemeinsam mit weiteren Kolleginnen und Kollegen den Forschungszusammenhang einer „Digitalen Geographie“ aufgebaut undsind in diesem Feld vielfach international und interdisziplinär vernetzt.
Projekte:
Diskurse und Praktiken "digitaler Souveränität" (EFI Forschungskonsortium)
Digitale Technologien bringen eine zunehmende Datafizierung mit sich und ermöglichen eine wachsende Lesbarkeit individueller, sozialer und soziotechnischer Prozesse. Vor diesem Hintergrund werden Fragen des Zugangs, des Eigentums und des Schutzes von Daten, d.h. Fragen der Konfigurierung von Datenströmen verhandelt – oft unter dem Label einer „digitalen Souveränität“.
„Souveränität“, der „souveräne Staat“, das „souveräne Subjekt“ und die „souveräne Organisation“ sind grundlegende Konzepte der (europäischen) Moderne. Die Vorstellung von Souveränität als eine Form der absoluten Selbstbestimmung wurde jedoch von vielen Autoren als normatives Ideal kritisiert – als Mythos. In dem Projekt soll ausgelotet werden, inwieweit eine Konzeption von Souveränität als relational Souveränität de-essentialisiert, damit Souveränität als sozial verstanden werden kann und auf dieser Basis Auseinandersetzungen über (potenziell widerstreitende) Souveränitäts-Ansprüche untersucht werden können.
Die interdisziplinäre Forschungsgruppe „Diskurse und Praktiken digitaler Souveränität“ zielt darauf ab, (I) die Debatte über „digitale Souveränität“ zu analysieren, ein Konzept von Souveränität als relational zu entwickeln und dieses Konzept in Austausch mit etablierten disziplinären Debatten über das Konzept der Souveränität zu bringen. Die Ergebnisse der Auseinandersetzung mit der Frage „Was ist digitale Souveränität?“ dienen als übergreifender Rahmen für eine Reihe von empirischen Studien. In neun empirischen Forschungsbereichen (II) werden neue Konfigurierungen der Datenzirkulation untersucht (siehe Abb.).
Diese Studien interagieren entlang von vier Forschungsachsen: Zunächst wird verglichen, wie Souveränitäts-Ansprüche von den Akteuren in den jeweiligen Bereichen artikuliert werden und inwieweit das Konzept einer relationalen Souveränität hilft, diese empirischen Fälle zu verstehen. Zweitens wird in mehreren Studien untersucht, inwieweit die intensivierte Datafizierung die (Daten-)Lesbarkeit individueller, sozialer und soziotechnischer Prozesse erhöht und wie diese wachsenden Datenlesbarkeiten sozioökonomische und sozio-politische Prozesse transformieren, Innovationen ermöglichen und etablierte Strukturen herausfordern. Drittens sind die Intensivierung der Datafizierung und die zunehmenden Lesbarkeiten eng mit den Konfliktfeldern von (Konzepten und Praktiken) des Datenzugangs, des Dateneigentums und des Datenschutzes verbunden. Mindestens vier der neun empirischen Studien befassen sich mit diesen politischen Ökonomien von Daten. Nicht zuletzt stellen die Intensivierung der Datenerfassung und die Erhöhung der Lesbarkeit eine Herausforderung für die individuellen und organisatorischen Kompetenzen im Umgang mit Daten dar. So werden sich schließlich fünf Projekte mit Fragen der Datenkompetenz befassen.

Exklusionen in volunteered geographic information (VGI) - Fortsetzungsantrag: Geodaten von lokalen ExpertInnen? Eine Auseinandersetzung mit der Annahme von localness in VGI am Beispiel von OpenStreetMap (OSM)
Geographische Informationen werden im Web 2.0 zunehmend kollaborativ und freiwillig, durch selbst-organisierte online communities generiert. Durch diesen „laienhaften“ bottom-up-Charakter unterscheiden sich „volunteered geographic information“ (VGI) von „konventionellen“ Geodaten, die i.d.R. in spezialisierten Organisationen von professionellen ExpertInnen produziert werden. Diese Entwicklungen sind teilweise als eine „Öffnung“ und „Demokratisierung der Kartographie“ begrüßt worden, als ein Abbau von Zugangsbarrieren zur Herstellung von Karten und Geodaten und damit letztlich von geographischen Informationen und Wissen über die Welt. Das laufende Forschungsprojekt „Exklusionen in volunteered geographic information (VGI): OpenStreetMap und Wikimapia in Israel/Palästina“ konnte zu dieser Debatte einen kritischen Beitrag leisten, indem es Formen sozialer Ungleichheit und Exklusionsmechanismen in VGI ausleuchtete. Als Fallbeispiele dienten die VGI-Plattformen OpenStreetMap (OSM) und Wikimapia im regionalen Kontext Israels und Palästinas, dessen Geschichte von umkämpften und antagonistischen Kartographien durchzogen ist. Unsere Untersuchungen haben gezeigt, dass VGI von ökonomischen, technischen und kulturellen Exklusionsmechanismen geprägt sind, die je nach sozio-geographischem Kontext unterschiedlich ausgeprägt sein können. So unterscheiden sich die Entstehungshintergründe von OSM und Wikimapia in Israel und Palästina grundlegend voneinander. Je nach VGI-Form und regionalem Kontext schreiben sich somit auch verschiedene soziale Ungleichheiten und Voreingenommenheiten in VGI-Daten ein.
Eine wichtige Rolle spielt dabei die lokale Authentizität von VGI, die sich maßgeblich aus dem Grad der Beteiligung lokaler Expertinnen an der Herstellung der Daten ergibt. Ein zentrales Ergebnis unserer empirischen Forschung ist, dass die Geodaten in OSM in Israel ganz überwiegend von einer aktiven OSM-community vor Ort produziert wurden (und werden) – in Palästina hat sich hingegen bis heute keine Gemeinschaft lokaler „mapper“ in OSM etabliert. Die Geodaten in OSM zu Palästina lassen sich in hohem Maße auf Initiativen aus dem Kontext der humanitären Entwicklungs- und Katastrophenhilfe zurückführen – wurden also überwiegend von ExpertInnen produziert, die nicht in der Region zu Hause sind. Die Annahme, dass die geographischen Informationen in VGI in hohem Maße von Menschen „vor Ort“, d. h. von „lokalen ExpertInnen“ generiert werden, ist ein zentrales Argument in der Debatte um die gesellschaftlichen Chancen von VGI. Die auf diese Weise „lokal“ produzierten Geodaten seien in besonders hohem Maße authentisch. Die kritische Auseinandersetzung mit VGI geht gleichzeitig zumindest implizit von der Annahme aus, dass Exklusionen in VGI genau dort vorherrschen, wo Daten von ortsunkundigen Personen aus der Ferne produziert werden (remoteness). Obwohl sich die Annahme einer hohen (und normativ wünschenswerten) localness von VGI-Daten durch die gesamte Debatte über VGI zieht, ist diese localness bislang wenig reflektiert und kaum überprüft worden.
Angesichts der grundlegenden Bedeutung der localness-Annahme für die Frage, wie sich die Bedingungen der Herstellung geographischer Informationen im Web 2.0 verändern, möchten wir in Fortführung unserer Arbeiten zu VGI in Israel/Palästina im Rahmen einer Projektverlängerung eine globale und vergleichende Untersuchung leisten, die sowohl die empirische Gültigkeit, als auch die Normativität des Konzepts „localness“ analysiert und hinterfragt.
Modul für Science Center Experimenta: Konzeption eines Web 2.0 Kartographie Moduls für das Science Center Experimenta (Heilbronn)
Digitale Geographien - Lehr- und Forschungskooperation zwischen der Kulturgeographie an der FAU Erlangen-Nürnberg und Universitäten in Kanada (Ontario & Québec)
Exklusionen in volunteered geographic information (VGI): OpenStreetMap und WikiMapia in Israel/Palästina
Volunteered geographic information (VGI) d. h. die freiwillige und unbezahlte Sammlung von Geodaten im interaktiven web 2.0, wurde teilweise als Chance interpretiert, bislang marginalisierten Stimmen Zugang zur Erstellung und Verbreitung von geographischen Informationen zu eröffnen. Allerdings wurde die Vorstellung, dass im web 2.0 jede/jeder an der Herstellung von geographischen Informationen mitwirken kann, bereits früh hinterfragt und auf verschiedene soziale und sozio-technische Formen der E…
Aufbau des "Geodatenzentrums Erlangen" als Infrastruktur für die kulturgeographische und die weitere sozial- und kulturwissenschaftliche Forschung zu und mit Geodaten
Zur ‚Lesbarmachung‘ und Produktion von Kalkulierbarkeit städtischer Räume: ein kritischer Blick auf Smart Cities
Im Rahmen desPromotionsvorhabens beschäftigt sich Christian Eichenmüller mit der Lesbarkeit und Kalkulierbarkeit städtischer Räume, die im Kontext der Digitalisierung städtischer Infrastruktur einen neuen Schub erfährt. Das Ausmaß von ‚Lesbarmachung‘ und Kalkulierbarkeit städtischer Räume ist nicht einfach gegeben, sondern wird aktiv produziert. Zur Lesbar- und Sichtbarmachung und zur Herstellung von Kalkulierbarkeit urbaner Räume bedarf es Einheiten, die identifiziert, dokumentiert, gezählt und ü…
techné: Campusnetzwerk Digitale Geistes- und Sozialwissenschaften
Die Transformation des menschlichen Wissen in strukturierte Daten – soziale Dimensionen von Wikidata
Einleitung: die soziale „Gemachtheit“ von Wikidata Wikidata ist eine Wikidata ist Teil Um diesen Fragen
Wie funktioniert Wikidata? Wikidata sammelt Hinter der Datenbank Das Hauptanliegen
Forschungsziele und Projektdurchführung Ein nicht zuletzt Im Forschungsprojekt Mit seinem Fokus auf Das Projekt wird in In der beantragten Auf Basis dieser |
Diskurse und Praktiken digitaler Souveränität in Deutschland, Frankreich und Europa (Deutsch-Französische Hochschule, DFH)
Digitale Geographien: Geodaten - Code - Gesellschaft (DFG Wissenschaftsnetz)
Beteiligte Wissenschaftler:
Publikationen:
Contested Spatialities of Digital Sovereignty
In: Geopolitics (2022), S. 1-40
ISSN: 1465-0045
DOI: 10.1080/14650045.2022.2050070
BibTeX: Download
, , , , , , , , , , , , , , , , , :
Geographies of “digital governmentality” platform-based governing through adaptive environments
In: Digital Geography and Society (2022), S. 100034
ISSN: 2666-3783
DOI: 10.1016/j.diggeo.2022.100034
BibTeX: Download
, , :
Von der „globalen Informationsgesellschaft“ zum „Schengenraum für Daten“ – Raumkonzepte in der Regierung der „digitalen Transformation“ in Deutschland
In: Thomas Döbler; Christian Pentzold; Christian Katzenbach (Hrsg.): Räume digitaler Kommunikation, Halem, 2021, S. 159-182 (Neue Schriften zur Online-Forschung, Bd.16)
ISBN: 978-3-86962-440-2
BibTeX: Download
, :
Excluding Effects of Cartographic Epistemologies - Thinking About Mapping Paradigms in OpenStreetMap and Wikimapia
In: Kartographische Nachrichten (2018), S. 120-125
ISSN: 0022-9164
BibTeX: Download
, :
Digitale Geographien
In: Rudolf Freiburg (Hrsg.): Datenflut, Erlangen: FAU University Press, 2017, S. 61-75 (FAU Forschungen, Reihe A Geisteswissenschaften, Bd.9)
ISBN: 978‐3‐96147‐047‐1
Open Access: https://opus4.kobv.de/opus4-fau/files/8647/Erlanger+Universitätstage+2016_OPUS.pdf
URL: https://opus4.kobv.de/opus4-fau/files/8647/Erlanger+Universitätstage+2016_OPUS.pdf
BibTeX: Download
:
Kulturelle und politische Geographien der Stadt
Kulturelle und Politische Geographien der Stadt
Städte sind Orte, an denen sich gesellschaftliche Dynamiken verdichten. Hier treffen gesellschaftliche Differenzlinien aufeinander und werden ausgehandelt. Hier stellen sich Fragen der Gestaltung und Steuerung des Zusammenlebens in nuancierter Form.
Projekte:
Konfigurierungen von Islam und Muslimen auf lokaler Ebene in Deutschland
Ausgangspunkt des Projekts ist die Beobachtung, dass der Islam und die Muslime in der durch Migration geprägten Gesellschaft zunehmend auch auf lokaler und kommunaler Ebene eine Rolle spielen. Vor Ort, in den Städten, wird der Islam in vielfacher Form sichtbar, wird er zum Thema der kommunalen Politik, treten Muslime öffentlich in Erscheinung bzw. werden Stadtbewohner als Muslime angesprochen, werden neue Integrations- und Religionspolitiken umgesetzt oder werden die Beziehungen von Muslimen un…
Business Improvement Districts: Globale Verbreitung und Kontextualisierung eines neuen Modells subkommunaler Steuerung
Siemens-Campus: räumliches Monitoring zum Siemens-Campus in Erlangen
Stadt von rechts! Zur Frage rechter Stadtnarrative und deren Reproduktion in organisierter politischer (Alltags-)praxis.
GONACI: Governing the Narcotic City. Imaginaries, Practices and Discourses of Public Drug Cultures in European Cities from 1970 until Today
Fortsetzungsantrag: suburban. Zeitschrift für kritische Stadtforschung
Zur ‚Lesbarmachung‘ und Produktion von Kalkulierbarkeit städtischer Räume: ein kritischer Blick auf Smart Cities
Im Rahmen desPromotionsvorhabens beschäftigt sich Christian Eichenmüller mit der Lesbarkeit und Kalkulierbarkeit städtischer Räume, die im Kontext der Digitalisierung städtischer Infrastruktur einen neuen Schub erfährt. Das Ausmaß von ‚Lesbarmachung‘ und Kalkulierbarkeit städtischer Räume ist nicht einfach gegeben, sondern wird aktiv produziert. Zur Lesbar- und Sichtbarmachung und zur Herstellung von Kalkulierbarkeit urbaner Räume bedarf es Einheiten, die identifiziert, dokumentiert, gezählt und ü…
Beteiligte Wissenschaftler:
Publikationen:
"The Same But Not the Same": The Discursive Constitution of Large Housing Estates in Germany, France, and Poland
In: Urban Geography 33 (2012), S. 1192-1211
ISSN: 0272-3638
DOI: 10.2747/0272-3638.33.8.1192
BibTeX: Download
, , , , :
"Das komplizierteste Glied unserer hochorganisierten Kulturlandschaft". Die Anfänge der quantitativ-theoretischen Wende und das Problem der Stadt.
In: Geographische Zeitschrift 107 (2019), S. 88 - 106
ISSN: 0016-7479
DOI: 10.25162/GZ-2019-0005
BibTeX: Download
, :
Some Reflections on the economic and political organisation of private neighbourhoods
In: Housing Studies 20 (2005), S. 221-233
ISSN: 0267-3037
DOI: 10.1080/026730303042000331745
BibTeX: Download
:
Die Konfigurierung von „Islam“ in Integrationspolitiken deutscher Großstädte
In: Geographische Zeitschrift 108 (2020), S. 272
ISSN: 0016-7479
DOI: 10.25162/gz-2020-0007
BibTeX: Download
, :
Kulturelle und politische Geographien von Identität und Differenz
Kulturelle und Politische Geographien von Identität und Differenz
In diesem Forschungsbereich untersuchen wir am Erlanger Lehrstuhl für Kulturgeographie, wie die Herstellung bestimmter Räume verschränkt ist mit bestimmten Politiken und der (Re-)Produktion gesellschaftlicher Differenzierungen und Identitäten
Projekte:
Konfigurierungen von Islam und Muslimen auf lokaler Ebene in Deutschland
Ausgangspunkt des Projekts ist die Beobachtung, dass der Islam und die Muslime in der durch Migration geprägten Gesellschaft zunehmend auch auf lokaler und kommunaler Ebene eine Rolle spielen. Vor Ort, in den Städten, wird der Islam in vielfacher Form sichtbar, wird er zum Thema der kommunalen Politik, treten Muslime öffentlich in Erscheinung bzw. werden Stadtbewohner als Muslime angesprochen, werden neue Integrations- und Religionspolitiken umgesetzt oder werden die Beziehungen von Muslimen un…
IMAGEUN: Im Spiegel der Europäischen Nachbarschaft(spolitik): Geographische Imaginationen einer Komplexen Makroregion
Die Europäische Union befindet sich in einer Phase erheblicher räumlicher und sozialer Umstrukturierung: sie hat sich durch den Beitritt von 14 ost- und südeuropäischen Ländern seit 2004 territorial vergrößert und sich mit dem Lissabon-Vertrag eine neue Verfassung gegeben; gegenwärtig versucht sie mit der Finanzkrise und dem Aufkommen von Nationalismus und Autokratie umzugehen. Gleichzeitig muss die EU erstmals den Verlust eines Mitglieds bewältigen. Dadurch verändert sich auch ihre „Nachbarschaft“ – nicht nur i…
Idyllische Ländlichkeit - eine Analyse des Booms der "Landlust"
Von der neuen Lust am Ländlichen: In dem Promotionsprojekt untersucht Chrsitoph Baumann diehistorische Herausbildung idyllischer Ländlichkeit sowie ihre Rolle in der vom urbanen Leben geprägten Gegenwartsgesellschaft.
Stadt von rechts! Zur Frage rechter Stadtnarrative und deren Reproduktion in organisierter politischer (Alltags-)praxis.
Producing Syrian Refugees in Jordan: Syrische Migrant*innen in Jordanien zwischen Grenzschutz, Humanitarismus und der Entscheidung zur (Re-)Migration nach dem EU-Jordan-Compact
Das Forschungsprojekt untersucht Prozesse der Produktion & Konfiguration unterschiedlicher Subjekt- und Raumkategorien im Kontext von Flucht & Migration im nördlichen Jordanien. Dabei wird das nördliche Jordanien als dynamischer Grenzraum bzw. Grenzlandschaft verstanden, welches zunehmend mehr in den Fokus der europäischen Migrationspolitiken rückt. Im Zentrum stehen dabei derzeit verstärkt syrische Geflüchtete, welche mit mit einem System differenzieller Inklusion infolge verschiedener disku…
Beteiligte Wissenschaftler:
Publikationen:
Understanding the geographies of religion and secularity: on the potentials of a broader exchange between geography and the (post-)secularity debate.
In: Geographica Helvetica 78 (2018), S. 285-300
ISSN: 0016-7312
DOI: 10.5194/gh-73-285-2018
BibTeX: Download
, :
ldentitäten und Räume als politisch: Die Perspektive der Diskurs- und Hegemonietheorie
In: Europa Regional 21 (2015), S. 23-34
ISSN: 0943-7142
URL: http://www.geographie.nat.uni-erlangen.de/wp-content/uploads/Glasze-2015-ldentita-ten-und-Ra-ume-als-politisch.pdf
BibTeX: Download
:
Discourse analysis in German-language human geography: integrating theory and method
In: Social and Cultural Geography (2014), S. 1-13
ISSN: 1470-1197
DOI: 10.1080/14649365.2014.961532
BibTeX: Download
, :
Regionalforschung in der Geographie und interdisziplinäre area studies nach dem cultural turn: eine Einführung
In: Geographische Zeitschrift 102 (2014), S. 1-6
ISSN: 0016-7479
BibTeX: Download
, , , :
Politische Räume: Die diskursive Konstitution eines »geokulturellen Raums« - die Frankophonie.
Bielefeld: Transcript-Verlag, 2013
URL: http://www.transcript-verlag.de/978-3-8376-1232-5/politische-raeume?c=790
BibTeX: Download
:
Mitarbeiter/innen und Doktoranden/innen in der Arbeitsgruppe
Johann Braun
- E-Mail: johann.braun@fau.de
Finn Dammann
- E-Mail: finn.dammann@fau.de
- GeodatenZentrum
Wetterkreuz 15
91058 Erlangen
Laura Schuhn
- E-Mail: laura.schuhn@fau.de
Sarah Schwarz
- E-Mail: sarah.schwarz@fau.de
Dr. Jan Winkler
- E-Mail: jan.winkler@fau.de
Weitere 'externe' Doktoranden/innen (Kontakt über AG)
- Nora Hahn-Hobeck MA, Erlangen
- Lama’a Mahmoud Mohammed Al-Orainat MA, Aquaba (Jordanien)
- Cate Turk MA, Perth (Australien)
Ehemalige Mitarbeiter/innen und Doktoranden/innen (Kontakt über AG)
- Dr. Christoph Baumann (jetzt im Lehramt)
- Dr. Christian Bittner (jetzt: Publikationsdienste und Forschungsdaten der Landes- und Universitätsbibliothek Bonn)
- Adam Brailich, M.A.
- Dr. Tim Elrick (jetzt: Leitung des Geographic Information Centre, McGill University, Montreal)
- Dr. Henning Füller (jetzt: Akademischer Rat am Institut für Geographie der HU Berlin)
- Dr. Mélina Germes (jetzt: Wissenschaftlerin im CNRS Bordeaux)
- Prof. Dr. Shadia Husseini de Araújo (jetzt: Departamento de Geografia da Universidade de Brasília)
- Dr. Günther Kramann
- Prof. Dr. Boris Michel (jetzt: Professur für Digitale Geographie; Universität Halle)
- Dr. Henning Schirmel (jetzt: DB AG, Berlin)
- Dr. Andreas Tijé-Dra (jetzt: Stadt Nürnberg)
- Dr. Betty Rouland (jetzt: Wissenschaftlerin im Institut de recherche sur le Maghreb contemporain de Tunis (IRMC))
- Cate Turk M.A. (laufende Promotion)
- Jun.-Prof. Dr. Florian Weber (jetzt: Universität des Saarlandes)
Aktuelle Meldungen
Neuer Forumsbeitrag in der „Geopolitics“: Glasze, G.; Cattaruzza, A.; Douzet, F.; Dammann, F. et. al. 2022: Contested Spatialities of Digital Sovereignty
Neu erschienen: Dammann, F., Eichenmüller C. und G. Glasze (2022): Geographies of “digital governmentality” platform-based governing through adaptive environments
Prof. Dr. Georg Glasze ist der neue Vorsitzende des „Nationalkomitee Deutschland der International Geographical Union (IGU)“
Prof. Dr. Georg Glasze in den Wissenschaftlichen Beirat des Instituts für Länderkunde berufen
Vorstellung und Podiumsdiskussion zur Neuauflage „Handbuch Diskurs und Raum“ – 28.04.2021
Remote Sensing and Human Rights – public talk by Mr. Josh Lyons , human rights activist and geospatial expert – Di. 31. Mai 14-16h
Institutskolloquium Kulturgeographie – 26.01.2022