Emerging Talent Förderung für das Projekt „Die Migrationsgesellschaft in der Klimakrise“ – Dr. Jan Winkler

Symbolbild zum Artikel. Der Link öffnet das Bild in einer großen Anzeige.

Das Institut für Geographie gratuliert Dr. Jan Winkler aus der AG Kulturelle/Politische/Digitale Geographien (Glasze) zur Förderung des Forschungsprojekts „Die Migrationsgesellschaft in der Klimakrise“ im Rahmen des Emerging-Talent-Programms (ETI) der FAU. Ab Januar 2024 profitiert Jan Winkler von Fördermitteln für die geplante Ausarbeitung eines größeren Forschungsantrags.

Dr. Jan Winkler

Das Projekt analysiert migrationsgesellschaftliche Auseinandersetzungen mit Klimawandel und gleichzeitig klimapolitische Auseinandersetzungen mit Migration, Integration und Diversität. Es beleuchtet die Verknüpfungen zwischen klimapolitischen Dynamiken und migrationsgesellschaftlichen Neuaushandlungen von Identitäts-, Differenz- und Zugehörigkeitsverhältnissen. Dabei lenkt es den Blick auf die diversen Aushandlungslinien, die im Zusammentreffen migrationsgesellschaftlicher und klimapolitischer Perspektiven, Erfahrungen, Identitäten und Konflikte entstehen. Gerade klimapolitische Fragen können sowohl Konflikte verschärfen als auch neue Vergemeinschaftungsdynamiken befördern, wobei diese soziale Dimension von Klimawandel noch kaum im Hinblick auf migrationsgesellschaftliche Aushandlungen von Zugehörigkeit betrachtet wurde. Das Projekt adressiert diese Forschungslücke und eröffnet damit eine ganze Reihe von Fragen: Was sind die klimapolitischen Impulse speziell (post-)migrantischen Engagements und inwiefern agieren migrantische Akteure in klimapolitischen Handlungsfeldern? Was sind gleichzeitig die diversitäts- und integrationspolitischen Impulse klimapolitischer Praxis? Inwiefern erlangen migrantische Subjekte neue Stimmen im Klimadiskurs?  Und wo liegen die Konfliktlinien, aber auch die kreativen Potentiale einer diversen Migrationsgesellschaft bezüglich neuer Umgangsweisen mit der Klimakrise?